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Mutmacher

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Sie sind schon mit sieben vom Fünfer gesprungen? Sie haben vor den Augen ihrer Freunde eine fette Spinne mit der bloßen Hand gefangen? Wow! Dann waren sie als Kind wohl ganz schön mutig.

Und wie sieht es heute damit aus? Da geht‘s ja eher nicht um Spinne oder Sprungbrett, sondern darum, ob ihr Mut mit ihnen erwachsen geworden ist. Da geht‘s darum, ob sie sowohl privat als auch beruflich Mumm in den Knochen haben.

Leider lässt sich aber beobachten, dass gerade im beruflichen Kontext bei vielen der Mut aufhört. Der Mut, einem Kollegen, Mitarbeiter oder auch Vorgesetzen deutlich zu sagen, was man wirklich denkt. Der Mut, die längst überfällige Gehaltserhöhung anzusprechen oder für ein schwieriges Projekt in die Bresche zu springen. Selbst Führungskräfte verlässt laut Experten zu oft die Courage. Dabei sollten es gerade sie sein, die ein Unternehmen mutig voranbringen . . .

 

No Business as usual

 

»Unternehmen fehlt der Mut zum Regelbruch«, schreibt Dominic Multerer − der mit 16 Jahren vom HANDELSBLATT als »vermutlich Deutschlands jüngster Marketingchef« gehandelt wurde − in seinem im August erschienenen und viel beachteten Buch. Und der Betriebswirt und Strategieberater Alexander Verweyen kritisiert in seinem ebenfalls gerade verlegten Buch »Mut zahlt sich aus«, dass es bei uns eben oft nur um »Business as usual« gehe.

Anscheinend tummeln sich in deutschen Unternehmen zu viele Menschen mit zu wenig Selbstbewusstsein. Und solche, die statt Mut eher der Gegenspieler Angst antreibt. Die Angst haben vor dem Unbekannten, vor Zurückweisung, vor Fehlern, Streit und einem möglichen Jobverlust. So mancher fürchtet sich aber nicht nur vor Misserfolg, sondern sogar im Gegenteil vor dem eigenen Erfolg – im Fachjargon Methatesiophobie. Und vielleicht schwingt bei dem ein oder anderen auch ein Quäntchen Bequemlichkeit mit, wenn er sich z.B. fragt, ob er eine Diskussion wagen soll, weil ihn diese zu viel Energie kosten könnte.

 

Mut tut gut

 

Dabei tut Mut so gut. Jedem Unternehmen und jedem Einzelnen. Denn nur wer auch Risiken eingeht, liefert gute Ideen. Nur wer bereit ist, festgetretene Pfade auch mal zu verlassen oder sogar über Grenzen zu gehen, kann kreativ sein. Mutige schaffen sich neue Handlungs- und Erlebnisräume, gewinnen an Prestige und entwickeln dadurch mehr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Die US-Talkmasterin Oprah Winfrey meint dazu: »You get in life what you have the courage to ask for«. Und wir KERNFORSCHER verbiegen bewusst ein klein wenig den deutschen Volksmund, weil wir glauben: Den Mutigen gehört die Unternehmens-Welt.

 

Was ist mit Ihnen?

 

Sind Sie mit dem Alter zum Angsthasen geworden? Haben Sie sich zu einem Menschen entwickelt, der es sich in der zweiten Reihe bequem gemacht hat?
Dann denken Sie zurück an Ihren Sprung ins kalte Wasser oder ein Krabbeln in ihrer Hand. Es gilt, Ihr kreatives Selbstvertrauen wiederzuentdecken, das im Lauf der Zeit einfach verschüttgegangen ist. Erobern Sie sich Ihre natürliche Fähigkeit zurück, neue Ideen zu entwickeln und den Mut, sie auch auszuprobieren! Eigentlich stehen Sie sich nämlich nur selbst im Weg.

 

Auf Los geht’s los!

 

Wagen Sie etwas – und fangen Sie ruhig klein damit an! Sprechen Sie im Meeting aus, was Ihnen schon so lange auf dem Herzen liegt! Sagen (nicht schreien) Sie, was Sie nicht mehr möchten und spüren Sie, wie erleichtert Sie sich danach fühlen. Trauen Sie sich auch ruhig, Fehler zu machen! Denn die macht jeder, die gehören dazu. Besinnen Sie sich wieder auf Ihre Stärken und bleiben Sie authentisch! Sie werden erstaunt sein: Manchmal erfordert eine große Wirkung tatsächlich nur ein bisschen Mut.


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